Ich lade euch ein, zu einer Reise auf der ich mich seit dem 07.08.2020 befinde. An dem Tag ist meine wunderbare Frau plötzlich und völlig unerwartet an einem Aneurysma gestorben. Seit dem bin ich mit unserem gemeinsamen Sohn Phileas (mein größtes Geschenk) auf einem neuen ganz besonderen Weg. Durch diesen großen Verlust, diesen Schock welchen ich erfahren habe, bekam ich gewissermaßen aber auch die Chance Tiefgründigstes über das Leben zu erfahren. Die Konfrontation mit dem Tod auf diese tragische Weise lies mich gewissermaßen innerlich aufwachen. Ich war und bin neben der enormen Trauer stark genug diese Chance zu sehen, anzunehmen und zu erleben. Die Akzeptanz dieser Ohnmacht war der Schlüssel zu dem Weg den ich gehe. Ich möchte teilen was ich erlebt habe, wie ich mit dieser extremen Situation umgegangen bin und weiterhin umgehe und wie ich es geschafft habe mich wieder neu ins Leben zu verlieben. Ganz nach dem Motto „Das Leben ist ein Mysterium, das gelebt, geliebt und erfahren werden muss“ Zitat / Osho.
Außerdem gebe ich euch Einblick in das Leben eines alleinerziehenden, 33 Jahre alten Jungwitwer mit einem 4 jährigen Sohn. Geschichten auch darüber wie es ist alles alleine zu regeln Haushalt, Finanzen, Essen, Erziehung, Spielen, Arbeit, Spielen und Spielen…..Man muss sagen dass ich schon immer ein Mann war der alles im Haushalt gemacht hat und von daher ist dies weniger ein Problem. Im Gegenteil, ich koche gerne und sogar zum Backen habe ich eine Leidenschaft entwickelt. Neben all diesen Dingen verdiene ich unsere „Brötchen“ als Berufsschullehrer und bin dankbar, dass ich dadurch viel Zeit mit meinem Sohn verbringen kann. Auch gerade in dieser schweren Situation. Wie gesagt, wir gehen den Weg gemeinsam und gehen offen mit dem Erlebten um, ich verheimliche ihm nichts und das ist der einzig richtige Weg. Es ist immer wieder erstaunlich wie Kinder mit so einem Schicksal umgehen können, wenn man ehrlich zu ihnen ist. Wir können viel von Kindern lernen. Zum Beispiel absolut in der Gegenwart zu sein und auf sein inneres zu hören, seiner Passion zu folgen und weniger mit dem Verstand zu handeln. Das hilft auch beim Verarbeiten der Trauer, wir machen es gemeinsam, geben uns gegenseitig halt. Dabei darf er einfach nur sein, das reicht mir schon. Der Geist meiner Frau lebt auch ein Stück weit in Phileas weiter, ich bin mittlerweile überzeugt, dass unsere Seele nicht gänzlich verschwindet nach unserem physischen Tod. Wir kehren dahin zurück wo wir herkamen, ins Universum. Und die Seelen mit denen wir auf Erden schon tief verbunden waren, können immer wieder in Kontakt treten, wenn man achtsam dafür ist. Falls ich mich irre, ist dies der schönste Irrtum meines Lebens. Das Universum entscheidet.
„sich rückblickend Vergangenem erinnernd, Zukünftiges fordernd, um Gegenwärtiges unendlich zu erleben“ Peter Alber (Onkel)