Im vergangenen Jahr habe ich mich so tief mit mir selbst auseinandergesetzt, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Mein altes Ich, starb durch den Tod von Steffi mit. Eine Neugeburt fand statt. Eine von vielen die wir im Laufe unseres Lebens erfahren dürfen. Die brutale Konfrontation mit dem Verlust, dem Tod, dem Leben – brachte meine Wahrnehmung, mein Denken, mein Glaubenssätze, meine Werte, ja die gesamte Sichtweise meiner Realität auf den Prüfstand.  Dabei habe ich schnell gemerkt, dass wenn ich mich der Dunkelheit der Trauer hingebe, sich auf der anderen Seite eine völlig neue Empfindsamkeit für das Licht, für die Freude, für den Sinn des Lebens entwickelt. In den nächsten Posts möchte ich euch über meine Werte berichten. Früher habe ich nie so tief darüber nachgedacht. Klar, ich hatte in etwa eine Ahnung davon was mir wichtig ist im Leben. Zum Beispiel Familie, Zeit, Freiheit und dennoch etwas Sicherheit. Ich war und bin zwar zum Teil schon der Meinung dass ich auch schon damals relativ gesunde Werte hatte. Doch was heißt das? Was sind gesunde Werte? Sind das überhaupt meine Werte? Nein, einige habe ich verworfen, da es gar nicht meine eigenen Werte waren. Da ich mich selbst gar nicht so richtig kannte. Ich lerne mich und meine Werte, meine wesentliche Ausrichtung im Leben gerade erst richtig kennen.

In diesem Beitrag möchte ich über einen, mir neu gewonnen Wert sprechen – DANKBARKEIT.

Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, jeden Morgen mit einem kurzen innehalten zu beginnen. „Hey du Halunke, sei Dankbar für diesen Tag. Leben, ich will dich“ Auch wenn Phileas um 5:30 Uhr am Bett steht und mich aus dem Schlaf reist, schaff ich das. Es ist schließlich nur ein kleines kurzes Innehalten. Es macht jedoch einen großen Unterschied. Ich spüre Dankbarkeit für viele Situationen im Alltag in denen ich früher eher genervt oder gehetzt war. Da ich mir die Dankbarkeit bewusst mache. Ich Meditiere darüber „Für was warst du heute Dankbar?“ Dann beobachte ich meine Gedanken. Und plötzlich sind da täglich mindestens ein oder zwei Situationen für die ich richtig Dankbar bin. Auch wenn der Tag sich eigentlich stinknormal oder richtig beschissen angefühlt hat. Mit der Zeit muss man dann gar nicht mehr darüber meditieren, sondern merkt diese Momente auch schon während sie passieren, Bewusst und Wach. Sogar für die Tiefpunkte meiner Trauer, meines Schmerzes, kann ich Dankbarkeit empfinden. Denn ich weiß, dass nur durch das durchleben dieser Tiefpunkte die Wunde heilen kann. Ich bin Dankbar für das was ist. FUCK YEAH – Ich habe einen gesunden Körper, einen wundervollen Sohn. Ich habe frische Luft zum Atmen. Frisches Wasser zum Trinken. Ein geborgenes Zuhause. Für die elementaren Dinge ist also gesorgt. Dankbarkeit ist für mich ein Schlüssel geworden für die Tür in ein freudvolleres Sein – DANKE LEBEN.

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1 Kommentar

  1. Die Sina hat mir heute deine Seite gezeigt Erst mal Hey du unser Rototom Freund ich werde jetzt öfter mal auf dieser Seite nach dir gucken und hoffe ganz fest dass wir uns bald mal sehenDankbar euch kennengelernt zu haben drück euch Annett

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